Mit dem Karfreitagsabkommen von 1998 endete der zuvor 30-Jahre andauernde Bürgerkrieg in Nordirland offiziell. In diesem Bürgerkrieg standen sich mit den Nationalisten und den Unionisten zwei Gruppen, mit verschiedenen Ansichten über die Identität und Zukunft der Region Nordirlands, gegenüber. Während die Nationalisten von einem geeinten irischen Nationalstaat träumen, wünschen sich die Unionisten weiterhin mit Großbritannien verbunden zu sein. Um ihre jeweiligen Ziele zu erreichen, setzen sowohl Nationalisten als auch Unionisten unter anderem auf Gewalt. Die Folge sind landesweite Anschläge, die Angst und Schrecken verbreiten. Mit Hilfe des Karfreitagsabkommens und der EU konnte aus dem „heißen“ Konflikt ein „kalter“ Konflikt werden, bei dem die Gewalt zwar zurückgegangen ist, die gesellschaftlichen Differenzen aber nicht behoben werden konnten. Doch wie sieht die Situation aktuell nach dem Brexit und der de facto Rückkehr der Grenzen in der Region aus? Was besagt das sogenannte Nordirland-Protokoll? Wie könnte eine Zukunft Nordirlands aussehen? Wie können die gesellschaftlichen Differenzen überwunden werden?
Gemeinsam mit Euch möchten wir über diese Fragen debattieren. Dazu treffen wir uns am 05. Dezember 2024 um 20 Uhr in Raum 124 im Institut für Politikwissenschaft. Im Anschluss geht es noch in den Irish Pub. Wir freuen uns auf Euch!