Einführung in Wargaming als Methode der Politikwissenschaft und anschließendem Szenario in der Arktis

Wargaming ist eine interaktive Methode, die es ermöglicht, komplexe Entscheidungsprozesse in simulierten Szenarien nachzuvollziehen und zu veranschaulichen. Ursprünglich für militärische Planungen entwickelt, hat sich Wargaming zu einem vielseitigen Forschungsinstrument entwickelt, das heute in Bereichen wie Konfliktanalyse, internationaler Sicherheit und strategischer Entscheidungsfindung zur Anwendung kommt.
 

In der Politikwissenschaft erlaubt Wargaming, menschliches Verhalten und Entscheidungsfindungsprozesse in realitätsnahen Kontexten zu untersuchen. Diese Methode bietet unschätzbare Einblicke in Themen, bei denen reale Daten schwer zugänglich sind, wie zum Beispiel Eskalationsdynamiken in Krisensituationen oder die Auswirkungen neuer Technologien auf die internationale Sicherheit oder aber einen genaueren Einblick in Hierarchien von Organisationen.
 

Gemeinsam wollen wir dies am Donnerstag, den 19. Dezember, ab 18 Uhr im Großen Seminarraum (124) des Instituts für Politikwissenschaft auf die Probe stellen. Nach einer kurzen Einführung in die Methodik des Wargamings, beleuchten wir in einem konkreten Anwendungsbeispiel die Möglichkeiten und Grenzen des Wargamings und diskutieren, wie die Methode zur theoretischen Weiterentwicklung und empirischen Forschung in der Politikwissenschaft beitragen kann. Das Wargaming-Szenario führt uns hierbei, ganz im weihnachtlichen Sinne in die Arktis und beleuchtet einen möglichen Konflikt zwischen NATO und Russland. 
 

Teilnehmende schlüpfen hierbei in die Rollen der Strategischen Oberhäupter der NATO und werden in Folge des Krisenszenarios über Krieg und Frieden entscheiden. Wir freuen uns über euren Besuch!